Women change IT: Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Gendergerechtigkeit

Women change IT: Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Gendergerechtigkeit

01 Dezember 2021

Stehen Sie vor der Herausforderung, qualifizierte Fachkräfte für Ihren IT-Bereich zu finden? Und fragen Sie sich, wie Sie Mitarbeitende in diesem Bereich halten können? Oder möchten Sie erfahren, wie digitale Technologien dazu genutzt werden können, Veränderungen in Beruf und Gesellschaft aktiv mitzugestalten?

Mögliche Antworten finden Sie in unserer Online-Reihe "Women change IT".

Im vierten und letzten Teil der vierteiligen Online-Reihe geht es um die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Gendergerechtigkeit sowie Arbeitswelt und Arbeitsweise für Frauen.

Einführungsvortrag von Prof. Dr. Marlene Haupt:
Frauen erfahren durch die Corona-Pandemie „eine entsetzliche Retraditionalisierung“. So prophezeite es die Präsidentin des WZB, Jutta Allmendinger, schon relativ zu Anfang der Krise. Und tatsächlich zeigen sich in verschiedenen Bereichen Tendenzen, die die Kluft zwischen den Geschlechtern wieder weiter werden lassen. Prof. Dr. Marlene Haupt ist Erstautorin der aktuell von der Friedrich-Ebert-Stiftung veröffentlichten Studie „Ein Schritt vorwärts, zwei Schritte zurück?“,  welche im Überblick die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Gleichstellung in Deutschland aufzeigt. Dabei werden die Themen Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, staatliche Unterstützung, psychische Belastung und die Zusammensetzung von Krisenstäben und Expert*innenrunden besonders in den Blick genommen. Darüber hinaus wird die Situation in den skandinavischen Ländern skizziert, um zu zeigen, wie sich die feste Verankerung von Gleichstellung als Ziel in Politik und Gesellschaft auch in Krisenzeiten auf Geschlechtergerechtigkeit auswirkt. Auch wenn viele der sich abzeichnenden Entwicklungen in den kommenden Monaten weiter und gründlicher erforscht werden müssen, so wird deutlich, dass Deutschland in Sachen Gleichstellung noch Nachholbedarf hat.

Praxisbeispiel aus einem Unternehmen, Claire Zschiesche, „Women in Tech“, SAP:
Von einen Tag auf den anderen ins Homeoffice, die Kindergärten geschlossen, die Schule nur noch virtuell. Was heißt das für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie deren Familien und was heißt das für ein Unternehmen wie SAP? Können wir alle so weiterarbeiten wie bisher, vieles lief doch sowieso schon virtuell ab? Ja und Nein. Was müssen wir ändern, auf welche liebgewonnenen Gewohnheiten in unserem Arbeitsalltag müssen wir verzichten, was können wir in veränderter Form übernehmen? Wer macht mit den Kindern die Schulaufgaben, wer kocht das Mittagessen und der Hund muss auch noch raus… Was kann ein Unternehmen tun, damit diese Fragen so beantwortet werden, dass die Aufgaben gerecht aufgeteilt werden können?

Claire Zschiesche arbeitet seit über 20 Jahren bei SAP in der Entwicklung. In dieser Zeit hatte sie unterschiedliche Rollen inne u. a. als Produktmanagerin, Software-Entwicklerin und aktuell als Development Managerin. Sie ist außerdem Design Thinking Coach und Agile Coach. Ehrenamtlich engagiert sie sich zudem seit etwa 10 Jahren im Business Women´s Network @SAP Germany, deren Sprecherin sie seit 2016 ist und in der Fachgruppe Frauen und Informatik der Gesellschaft für Informatik.

Im Anschluss: Gelegenheit für Ihre Fragen und Diskussion


Datum: Mittwoch, 01.12.2021
Uhrzeit: 17.00 bis ca. 18.45 Uhr
Referentinnen:
Prof. Dr. Marlene Haupt, Professorin für Sozialwirtschaft und Sozialpolitik und Gleichstellungsbeauftragte an der Hochschule Ravensburg-Weingarten (RWU)
Claire Zschiesche, „Women in Tech“, SAP
Kosten: kostenfreie Veranstaltung, Anmeldung erforderlich
Veranstaltungsformat: Interaktiver Online-Vortrag
Veranstaltungs-Software: WebEx

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Zur Veranstaltungensreihe „Women change IT“: 

  • Kooperationsveranstaltung der Kontaktstelle Frau und Beruf Ravensburg – Bodensee-Oberschwaben mit der Frauen- und Familienbeauftragten des Bodenseekreises sowie den Wirtschaftsförderungsgesellschaften des Bodenseekreises und des Landkreises Ravensburg
  • Neben den zwei Veranstaltungen im Herbst 2021 gab es im Frühjahr 2021 zwei weitere Veranstaltungen.